Unsere Haltungsbedingungen

Alle Tiere leben in Gruppenhaltung in großen Bodengehegen oder in großen Boxen mit Fenster zum Nachbartier.
Unsere Kleinen bekommen nur Markenfutter,
Heu aus dem Wasserschutzgebiet (ungedüngt),
sehr gutes Gerstenstroh, Bioobst/Biogemüse und selbst geschnittenes Grün.
Im Sommer kommen unsere Hasen regelmäßig in den Garten zum "Rasenmähen".
Die gesamte Zucht steht ständig unter ärztlicher Betreuung.

Wohnungs oder Außenhaltung

Unser Tiere leben das ganze Jahr in einem ungeheizten Stall.
Können somit auch in Außenhaltung gepflegt werden.
Das der Rex im Winter nicht Draußen bleiben kann ist falsch.
Bis -10°C ist das kein Problem. Wenn es noch kälter wird sollte man sie vorübergehend in einer Garage oder ungeheiztem Keller unterbringen.
Wenn man sich entscheidet die Tiere, im Winter, in die Wohnung zu holen muss man sie bis zum späten Frühjahr auch dort behalten.
Die Tiere denken es ist Frühling kommen in die Haarung und verlieren ihr dickes Winterfell.
Setzt man sie dann wieder nach draußen erfrieren die Tiere.
Was nicht geht ist die Tiere alle paar Wochen rein und dann wieder raus.
Dann wissen die Tiere nicht welche Jahreszeit gerade ist und sind ständig in der Haarung.
Was überhaupt nicht geht ist die Tiere im Winter vor die Tür zu setzen, da sie keine Chance hatten Winterfell zu bekommen werden sie erfrieren.
Wichtig bei der Außenhaltung ist ein gut gedämmtes Häuschen mit (ganz wichtig) einem Entlüftungloch damit sich keine Staunässe (Pilz) bilden kann.
Das Häuschen sollte sich min. 50cm über dem Boden befinden und auch, das vergessen die meisten, von unten gut gedämmt sein.
Wenn die Tiere mal nasse Füße bekommen ist das nicht schlimm, wenn es auch genügend trockene Plätze gibt.
Das Außengehege sollte in einer Windstillen Ecke aufgebaut werden. Bei ständiger Durchzug bekommen die Tiere entzündete Augen.
Im Sommer muss darauf geachtet werden das nicht den ganzen Tag die Sonne auf das Gehege scheint.
Die Tiere liegen ganz gerne mal in der prallen Sonne brauchen aber auch die Möglichkeit in den Schatten gehen zu können sonst bekommen sie einen Hitzschlag.
Außengehege sollten so angelegt werden das sich die Tiere nicht unter dem Zaun durchbuddeln können.
Am besten man legt ein begehbares Gehege an. Besser zum Saubermachen und bietet Schutz vor Raubvögel, Marder und der Katze des Nachbarn.
Wer sich für die Außenhaltung entscheidet hat in der Regel genügend Platz für die Tiere.

Das ist bei der Wohnungshaltung teilweise anders.
Auch bei paarweiser Haltung reicht ein handelsüblicher Doppelstockkäfig nicht aus.
2m² das ist so viel wie ein Kinderbett sollten es schon sein. Dort einen Doppelstockkäfig hinein reichen in der Regel, wenn man die Tiere auch mal frei im Zimmer laufen lässt.
Aber Achtung die Tiere könnten auch schon mal auf den Gedanken kommen an Stromkabeln rumzukrabbeln.
Es gibt da sehr schöne auch günstige Systeme am Markt. Wir beraten Euch gerne.
Eine Ecktoilette ist eine super Sache. Wird sie täglich gesäubert bleibt der Auslauf lange sauber.
Tierschützer Vordern in der Regel 10m² pro Tier was ich persönlich für vollkommen überzogen halte.
Wobei ich Leute kenne die ein Kaninchenzimmer eingerichtet haben.

Impfungen

Impfen der Kaninchen gegen RHD 1+2 ist ein Muß und muß alle 12 Monate aufgefrischt werden!
Alle anderen Impfungen sollte jeder Halter für sich entscheiden.
Das Impfen liegt in der Verantwortung des Käufers.
Wir impfen nicht vor der 21. Woche da wir schlechte Erfahrungen gemacht haben wenn man die Tiere zu früh impft.
Lieber ist es uns aber wenn die Tiere bei Eurem Tierarzt vorgestellt werden und dieser sich vom guten Gesundheitszustand überzeugen kann.
Unsere Zuchttiere werden einmal im Jahr geimpft und die Jungen bekommen eine Grundimunisierung durch die Mutter mit.

Futter

Wie ernähre ich mein Kaninchen richtig?
Fragt man 3 Leute bekommt man 4 Meinungen.
Jedes Jahr werden riesige Umsätze mit Futtermitteln gemacht und wenn es ums Geld geht ist das Tierwohl zweitrangig.
Der Mark ist sehr umkämpft und daher sollte man nicht alles glauben was im Internet steht. Oft sind auch harmlos erscheinend Internetauftritte gesponsert.
Immer mehrere Quellen lesen.
Weiterhin sollte man wissen das die Futtermittelindustrie nur das an Inhaltsstoffen auf die Verpackungen schreibt was der Gesetzgeber vorschreibt.
Außerdem wird mit aller Regelmäßigkeit eine neue Sau durch Dorf getrieben.
Erst waren es die Pellets, dann dieses und jenes und zur Zeit heißt die Devise keine Körner mehr.
Grundsätzlich gilt, es gibt kein wirklich schlechtes Futter, sprich die Tiere sterben nicht daran.
Nur werden sie vom falschen oder zu viel Futter im Handumdrehen kugelrund und sitzen nur noch faul in der Ecke rum.
Futter in dem sich unnatürlich aussehende Komponenten befinden, ist nicht gut.
Futter in dem man zB. getrocknete Möhren erkennt, muss nicht sofort gut sein.
Pelletfutter muss nicht automatisch schlecht sein.
Immer auf Rohprotein, Rohfett und Rohfaser achten und die Futtersorten vergleichen.
Mein Futter hat sehr viel (18%) Rohprotein. Ich brauche das für die Zucht, Ihr kommt mit viel weniger aus.
Der Rohfettanteil in meinem Futter liegt bei 3,7%. Futter mit 4% oder etwas mehr ist für Euch ok.
Die Rohfaser liegt in meinem Futter bei 7,8% das kann auch deutlich mehr bei Euren Futter sein.
Ich achte darauf das die Tiere viel Heu fressen.
Da Futter was meine Tiere schon seit über 10 Jahren bekommen ist für Euch uninteressant  da es nur in 20kg Säcken verkauft wird und nicht unendlich  haltbar ist.
Mein Pelletfutter besteht aus 26,5% Mais, 23% Raps, 14,5% Gerste, 5% Weizen/Weizenkleie, 7,9% Rohasche, der Rest sind Zusätze, Bindemittel, ...
Davon bekommen jedes Tiere 3 Eßlöffel pro Tag. Ich nehme eine Kappe vom zB. Weichspüler, Universialreiniger.
Meine Tiere sind draußen, wenn Eure Tiere im Haus sind brauchen sie 1/3 weniger.
Was nach 10 Minuten noch in Euren Näpfen ist, war zu viel! Nicht drin lassen und beim nächsten Mal weniger geben.
Stattdessen füttert Küchenkräuter, Gemüse oder Obst (aber in Maßen kann viel Zucken enthalten) und Heu müssen die Tiere immer fressen.