Erste Regel
Niemals Grün und Kaninchenfutter gleichzeitig füttern.
Immer Grün und Heu zusammen. Ich gebe das morgens.
Und das Kaninchenfutter dann zum Abend hin.
Es gibt eine Festformel für Obst und Obstbaumschnitt: „Kernfrucht ja -> Steinfrucht nein“
Für Gemüse gibt es die Regel „Kein Kohl“ mit wenigen Ausnahmen. Das sind Sorten die Kohl heißen aber kein Kohl sind sonder zu der Familie der Rüben gehören.
Und zum Schluss das wichtigste: „Kein Grün von der Hundewiese oder vom Wegesrand.“
Die Tiere können Würmer bekommen. Das kann man behandeln.
Aber der Aufwand mit täglichen desinfizieren des Geheges ist sehr aufwendig. Muss bis zu 3x wiederholt werden, dauert bis zu 6 Wochen
Glaubt mir das braucht niemand!
Natürlich können unsere Kaninchen viele Küchenabfälle fressen aber immer daran denken es könnte gespritzt sein.
Und müssen die Tiere wirklich alle möglichen exotischen Gemüsearten fressen?
Ahorn | Ohne Knospen und Blüten | Blätter und Äste nur in kleine Mengen |
Apfelbaum | Blätter, Äste und Frucht | Kann in großen Mengen gegeben werden, saure Früchte können Durchfall verursachen daher in Maßen. |
Bananen | Nur ganz reif geben, hat dann viel Zucker, eine 2cm Scheibe pro Tier und Tag | Nur in kleinen Mengen geben |
Basilikum | Wirkt appetitanregend, krampflösend und beruhigend | Einige Tiere fressen es nicht |
Beinwell | hilft bei offenen Wunden | Nicht unbedingt verfüttern |
Beifuss | Wirkt appetitanregende, verdauungsförderndernd, blähungswidrig und krampflösend. | Kann in großen Mengen gegeben werde |
Birke | Die Blätter wirken stark harntreibend, stoffwechselanregend, entwässernd, entgiftend, nierenanregend und hautreinigend. enthält viel Gerbsäure | Frische Zweige werden gerne geknabbert. Eine Nierenreizung ist bei Birke auch bei einer Langzeitanwendung nicht zu befürchten, anders als bei Wacholder, Liebstöckel oder Brunnenkresse |
Birnbaum | Blätter, Äste und Frucht | Kann in großen Mengen gegeben werde auch die Früchte |
Blumenkohl | Nicht verfüttert | |
Buche | Buchenblätter sind stark Oxalsäurehaltig | Nur in kleinen Mengen geben |
Bohnen | Weißbohnen, Brechbohnen, ... | Nicht verfüttert |
Bohnenkraut | Nur in kleinen Mengen geben | |
Borretsch | Wirkt fiebersenkend und hilft auch bei Husten, Ekzemen und Hautausschlag. Borretsch wird auch Gurkenkraut genannt. | Einige Tiere fressen es nicht |
Braunkohl | Nicht verfüttert | |
Breitwegerich | Wirkt entzündungshemmend und fördert die Wundheilung | Nur in kleinen Mengen geben |
Brennesseln | Enthält Kalk, Eisen, Phosphor u. Eiweiß; ihr Vitamin-D-Gehalt wirkt blutreinigend, blutbildend, entgiftend, stoffwechselanregend und verdauungsfördernd. Bei säugenden Häsinnen regt es die Milchbildung an und sie hilft beim Knochenaufbau der Jungtiere, | Junge Pflanzen leicht anwelken lassen, damit sie nicht so brennen oder Pflanze trocknen lassen (dazu werden die Pflanzen vor der Blüte geschnitten) und an einem schattigen, luftigen Ort aufgehängt |
Brombeer | Blätter, Äste und Frucht | Kann in großen Mengen gegeben werde auch die Früchte |
Brunnenkresse | Wirkt appetitanregend und blutreinigend | Nur in kleinen Mengen geben |
Chicorée | Kann in großen Mengen gegeben werden | |
Chinakohl / Pekingkohl | einer Kreuzung der Speiserübe mit Senfkohl | Nur in kleinen Mengen geben |
Dill | Wirkt appetitanregend, milchbildend, krampflösend, verdauungsfördernd und nervenberuhigend. Er wirkt bei Verdauungsproblemen, Koliken und Blähungen und stärkt das Immunsystem | Einige Tiere fressen es nicht |
Efeu | Nicht verfüttert | |
Eibe | Giftig | Nicht verfüttert |
Endivien | Kann in großen Mengen gegeben werden | |
Erdbeeren | Früchte im biologischen Sinn einsamige Nüsschen | Blätter und Früchte werden nicht immer gut gefressen |
Erle | Wenn überhaupt nur kleine Mengen geben | |
Estragon | Wirkt harntreibend, appetitanregend, entblähend und verdauungsfördernd | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Esche | Nicht alle Eschenarten sind geeignet | Früche/Beeren und Knospen dürfen nicht verfüttert werden |
Farne | Nicht verfüttert | |
Feldsalat | Kann in großen Mengen gegeben werden | |
Fenchel | Kann in großen Mengen gegeben werde | |
Fichte / Tanne | siehe Hinweis unten Eher unverträgliche Zweige | Nicht verfüttert |
Frauenmantel | Es wirkt beruhigend, blutstillend, entzündungshemmend, narbenbildend, blutreinigend und wundheilend. | Man gibt es den Häsinnen nach der Geburt, |
Gänseblümchen | Wirken stoffwechselanregend, schmerzlösend, krampflösend, appetitfördernd und blutreinigend. | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Goldregen | Nicht verfüttert | |
Grünkohl / Grünkraut | Nicht verfüttert | |
Hafer | Nur in kleinen Mengen geben | |
Hainbuche | Hoher Gerbsäureanteil, Pilzanfällig = vor dem Verfüttern auf Pilzbefall untersuchen | Nicht zu häufig anbieten. |
Haselnussstrauch | Kann in großen Mengen gegeben werden | |
Herbstzeitlose | Nicht verfüttert | |
Hibiskus | Wirkt leicht abführend, krampflösend, harntreibend, galletreibend, blutdrucksenkend, entzündungshemmend und antibakteriell. Hibiskus findet auch Anwendung bei Ekzemen. | Nicht verfüttert |
Huflattich | Wirkt entzündungshemmend. | Sollte selten gegeben werden, |
Himbeerstrauch | Blätter, Äste und Frucht | Kann in großen Mengen gegeben werde auch die Früchte |
Heidelbeer | Blätter, Äste und Frucht | Kann in großen Mengen gegeben werde auch die Früchte |
Hirtenteschel | Wirkt wehenfördernd | Sollte nicht an trächtige Häsinnen verfüttert werden |
Hopfenblüten | Wirken beruhigend und appetitanregend | Nur in kleinen Mengen geben |
Huflattich | wirkt schleimlösend | Nur in kleinen Mengen geben |
Hundspetersilie | Nicht verfüttert | |
Johannisbeerstrauch | Blätter, Äste und Frucht | Kann in großen Mengen gegeben werde auch die Früchte |
Johanniskraut | Es wirkt gegen Bakterien, desinfizierend, schmerzstillend, wundheilend und gewebebildend | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Kamille | Wirkt verdauungsfördernd, entzündungshemmend, entblähend, entkrampfend und wundheilend | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Kerbel | Wirkt blutreinigend, entwässernd und stärkt den Magen | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Kartoffel | Nicht verfüttert | |
Kiefer | Hoher Anteil an ätherischen Ölen | Nur in kleinen Mengen geben |
Kirsche | siehe Hinweis unten Eher unverträgliche Zweige | Nicht verfüttert |
Klee | Wirkt aufgasend, In der Blütezeit wird Blausäure abgespalten | Nur in kleinen Mengen geben, in der Blütezeit gar nicht |
Knoblauch | Wirkt antibiotisch, entblähend und entspannend | Nur in kleinen Mengen geben |
Koriander | Wirkt entblähend, appetitfördernd, entkrampfend und gegen leichten Durchfall | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Kornblume | Wirkt harntreibend und gegen leichte Magen-/Darmprobleme | Nur in kleinen Mengen geben |
Kohlrabi | Knolle und Blätter, ist eine Kohlpflanze bläht aber nicht | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Krauskohl | Nicht verfüttert | |
Kresse | Wirkt appetitanregend und blutreinigend | Nur in kleinen Mengen geben |
Lauch | Nur in kleinen Mengen geben | |
Linde / Lindenblüten | Die Blätter wirken stark harntreibend | Nur in kleinen Mengen geben |
Liebstöckel | Wirkt verdauungsfördernd und wehenfördernd | Sollte nicht an trächtige Häsinnen verfüttert werden |
Löwenzahn | Regt das Drüsensystem an, wirkt blutreinigend, stoffwechselanregend, harntreibend, appetitanregend, magenstärkend, verdauungsfördernd, leberstärkend und vermehrt die Milchproduktion der Muttertiere. | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Malve | Wirkt reizlindernd bei Husten oder Entzündungen im Maul | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Majoran | Wirkt entkrampfend und harntreibend | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Mariendistel | Wirkt leberreinigend, verdauungsregulierend und entgiftend. Guter Rohfaserlieferant | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Melde | Nicht verfüttert | |
Melisse | Wirkt beruhigend, krampflösend, verdauungsfördernd, bakterienhemmend, pilzhemmend und schmerzstillend | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Melone | nur der Fruchtkörper, vor allem im Sommer zur Wasseraufnahme gut | Nur in kleinen Mengen geben |
Minze | Wirkt anregend, stärkend, erfrischend, kühlend, blähungswidrig und appetitanregend. Sie verringert den Milchfluss. | Nicht an säugende Muttertiere verfüttern |
Möhren / Möhrenkraut | bekommen die Tiere roten Urin von, was nicht schlimm ist | Nur in kleinen Mengen geben |
Oregano | Wirkt verdauungsfördernd und bei Erkrankungen der Atemwege | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Pappel | Nur in kleinen Mengen geben | |
Paprika | Vorher gut waschen | Nur in kleinen Mengen geben |
Petersilie | Wirkt harntreibend, appetitanregend, krampflösend und wehenfördernd. Wegen des hohen Kalziumgehalts nur in geringen Mengen verfüttern. | Nur in kleinen Mengen geben |
Pflaume | Siehe Hinweis unten Eher unverträgliche Zweige | Nicht verfüttert |
Porree | Nur in kleinen Mengen geben | |
Radieschen | Nur in kleinen Mengen geben | |
Rettich Blätter | Kann in großen Mengen gegeben werden | |
Ringelblume | Wirken entzündungshemmend, appetitanregend, blutreinigend und krampflösend | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Roggen | Nicht verfüttert | |
Rotkohl | Nicht verfüttert | |
Rote Rüben / Rote Beete | Nur in kleinen Mengen geben | |
Rosmarin | Wirkt appetitfördernd, verdauungsfördernd und stärkt den Kreislauf | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Quitte | Relativ hoher Gerbstoffanteil in den Ästen, die Früchte sind unverträglich | Nicht verfüttert |
Schafgarbe | Wirkt appetitfördernd, entkrampfend, wehenfördernd, durchfallhemmend und verdauungsfördernd | Nur in kleinen Mengen geben |
Salbei | Wirkt entzündungshemmend, desinfizierend, durchfallhemmend, keimtötend, verdauungsfördernd und abstillend. | Nur in kleinen Mengen geben |
Sauerampfer | Wirkt verdauungsfördernd, fiebersenkend und blutbildend. Wegen des hohen Oxalsäuregehalts nur selten verfüttern. | Nur in kleinen Mengen geben |
Schwarzer Nachtschatten | Nicht verfüttert | |
Schierling | Nicht verfüttert | |
Spinat | Blattspinat, nicht der fertige aus der Tiefkühltruhe der ist schon gewürzt | Kann in großen Mengen gegeben werde |
Sonnenblume | Wirkt fiebersenkend. Achtung: Nur die Blütenblätter und die Pflanze verfüttern, nicht die Kerne | Nur in kleinen Mengen geben |
Stachebeer | Blätter, Äste und Frucht | Kann in großen Mengen gegeben werde auch die Früchte |
Stangensellerie | Kann in großen Mengen gegeben werden | |
Selleriekolben | Werden sehr gerne gefressen | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Spitzwegerich | Wirkt appetitanregend, verdauungsfördernd, entzündungshemmend, keimtötend, reizlindernd und schleimlösend. | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Tollkirsche | Nicht verfüttert | |
Topinambur | Gehört zur selben Familie wie die Sommenblume | Nur in kleinen Mengen geben |
Thymian | Wirkt entzündungshemmend, schleimlösend, stärkend, desinfizierend und verdauungsfördernd. Thymian hilft bei Erkrankungen der Atemorgane wie Schnupfen, Erkältungen, Bronchitis. Er hat eine natürliche Antibiotikum-Wirkung, stärkt aber gleichzeitig das Immunsystem - im Gegensatz zu den echten Antibiotika, die durch die Zerstörung der Darmflora immunschwächend wirken. | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Thuja | Siehe Hinweis unten Eher unverträgliche Zweige | Nicht verfüttert |
Ulme | Die Früchte können den Darmtrakt reizen, die Äste und Blätter sind gut verträglich. | Nur in kleinen Mengen geben |
Vogelmiere | Wirkt blutreinigend, stoffwechselfördernd, juckreizstillend, antiviral und stimulierend auf das Immunsystem. | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Weiden | Enhält sehr viel Gerbsäure | Nur in kleinen Mengen geben |
Weißdorn | Wirkt durchblutungsfördernd und herzstärkend | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Weinblätter | nur echter Wein, auf keinen Fall wilder Wein | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Weißkohl | Nicht verfüttert | |
Weizen | wegen dem Kleberanteil | Nicht verfüttert |
Wermut | Wirkt appetitanregende, verdauungsförderndernd, blähungswidrig und krampflösend | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Wirsing | Nicht verfüttert | |
Wilde Zaunwinde | Das "Unkraut" ist äusserst beliebt bei Kaninchen. Bei Verdauungsproblemen, besonders bei kleinen "Knödeln" Winden verfüttern. Sie regen die Verdauungstätigkeit an und normalisieren die Verdauung. | Kann in großen Mengen gegeben werden |
Wildrosen / Rosen | Wirken blutreinigend, durchfallhemmend und stärken das Herz-/Kreislaufsystem | Nicht verfüttert |
Zimmerpflanzen | Fast alle Zierpflanzen sind mehr oder weniger giftig | Nicht verfüttert |
Zypressen | Siehe Hinweis unten Eher unverträgliche Zweige | Nicht verfüttert |
Eher unverträgliche Zweige | Die Blätter von Steinobst wie Kirsche, Pflaume, Pfirsich etc. enthalten angeblich (unbewiesen!) Amygdalin, das durch enzymatische Aufspaltung zu Blausäure zerfällt, Blätter dieser Bäume sollten von daher nur selten auf dem Speiseplan stehen. Thuja, Zypressen und Eibe sind giftig. Kastanien enthalten verschiedene darmreizende Wirstoffe. Eichen enthalten einen extrem hohen Anteil an Tanninen und sind somit giftig (Kastanien und Eicheln sind unverträglich). | Nicht verfüttert |
Mit Sicherheit habe ich das Ein oder Andere noch nicht in der Liste.
Und natürlich gibt es immer 2 Meinungen.
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