Zwergrexzucht
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Die nachfolgenden Zeilen sind meine persönliche Meinung. Nichts Anderes. Kritik ist ausdrücklich erwünscht. Mit anderen Ansichten kann ich gut leben. Für neue Erkenntnisse bin ich immer offen.
Zwergrexe sind nicht empfindlicher als andere Rassen wenn man einige Kleinigkeiten
beachtet. Auf keinen Fall sollten die Tiere aber zuviel Futter bekommen.
Das macht sie nur faul und träge.
Wer schon mal Wildkaninchen in den Dünen von Norderny beobachtet hat versteht
das Kaninchen ware Überlebenskünstler sind und mit sehr wenig auskommen können.
Dort gibt es außer Gras und ein paar Sträuchern nicht viel zu fressen.
Keine Obstbäume, keine Gemüsefelder noch nicht eimmal Laubbäume.
Der Energiegehalt der Nahrung ist natürlich von der Haltung abhängig.
Tiere in Außenhaltung brauchen natürlich mehr als Stubentiere.

Ganz am Ende findet Ihr dann meine momentane Futtermischung und ein paar Tips.

Wie es in vielen Bereichen des Lebens so auch bei der Kaninchenzucht. Fragt doch mal 3 Leute und Ihr bekommt garantiert 4 Meinungen zurück. Was Futter betrifft habe ich schon vor langer Zeit aufgehört mit Kaninchenzüchter zu diskutieren und mir meine eigenen Gedanken gemacht. Viel gelesen und versucht das Wichtigste für mich und das Wohlbefinden meiner Tiere heraus zu filtern. Züchter die jahrelang ausschließlich Pellets füttern und immer wieder über große Verluste bei der Jungtieraufzucht klagen sind für mich nur Opfer ihrer eigenen Bequemlichkeit und/oder der massiven Reklame. Zum Glück hat es da in den letzten Jahren ein Umdenken auch bei den Herstellern gegeben. Wenn man sich noch die Haltungsbedingungen anschaut ist der Fall klar. Wenn schon Pellets dann muss ich den Tieren auch die Möglichkeit geben sich zu bewegen. Außerdem bin ich der Meinung das jeder seine eigene Futtermischung finden muss. Möglichkeiten gibt es reichlich, bloß nicht einfach in den Laden gehen ein Sack Pelletfutter kaufen und meinen alles ist gut!

Warum Pellets füttern?

Als erstes kommt das Argument Futterkosten. Gerade bei den großen Rassen muss bei einer „gesünderen“ Fütterung doch der eine oder andere Euro mehr ausgegeben werden. Das ist aber eine Milchmädchenrechnung und das drösel ich hier auch nicht mehr auseinander. Es soll sogar Züchter geben die ihre Tiere mit Breichen aus Kälber- oder Ferkel-Aufzuchtfutter, Öl und was weiß ich noch alles füttern. Das Zeug kostet noch weniger als Pellets. Und wieso, was ist das für tolles Futter? Nicht mehr als ungepresste Pellets würde ich sagen! Man nimmt den Tieren nur das Kauen ab. Der Brei im Magen ist sehr ähnlich dem des Pelletfutters und auch genauso schwer zu verdauen. Der Eiweißgehalt ist nur etwas geringer. Natürlich bekommen die Tiere ja auch noch Heu und Stroh, bloß fressen sie es nicht wenn sie satt sind. Ich habe festgestellt das einige Jungtiere es erst lernen müssen aus Nippelflaschen zu trinken. Daher habe ich bei der Aufzucht wieder auf Näpfe umgestellt bis die Kleinen aus der Flasche trinken.
Vor den Einsatz von Kräuterschnaps bei Zwergrexen kann ich nur warnen. Klar hilft das, manchmal. Wenn der Schnaps nicht sofort die Schleimhäute verätzt hat, ist das zu vergleichen mit einem Abführmittel bei uns. Besser sind frische Käuter, solange sie noch freiwillig fressen, wenn man merkt irgendwas stimmt mit dem Tier nicht. Irgendwie blöd oder? Erst geben wir den Tieren schwer zu verdauendes Futter und dann ein Abführmittel? Und am Schluss müssen wir den Tieren noch die Zähne schneiden weil sie nicht mehr nagen? Verrückte Welt oder?

Wer sich aus so einer Zucht ein Zuchttier zulegt erlebt sein blaues Wunder. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten das neben einer gesunden Ernährung auch ausreichende Bewegung unbedingt nötig ist um Zwergrexe gesund groß zu bekommen. Daher kommen meine Jungen, wenn ich merke das sie die Mutter nicht mehr brauchen, erst in einen großen Stall 1,20m x 0,70m und später in ein 4m² großes Bodengehege. Bodengehege ist auch wieder so ein Thema was die Züchter spaltet. Für mich überwiegen die Vorteile bei der Aufzucht von Jungtieren. Sicherlich gibt es Züchter die sich besser eine Modelleisenbahn zulegen sollten oder mit LEGO spielen und sich nicht weiter als … na ihr wisst schon! Wir haben in Deutschland ein Tierschutzgesetz aber ...
Egal, wir waren beim Futter.

Luzerne Bei von Nösenberger Dann gibt es da noch die Fraktion der Züchter die Luzerne als Futtermittel verteufeln. Na ja gut die „Königin der Futterpflanzen“ ist sie zwar meiner Meinung nach auch nicht aber bei der Ernährung unserer Ninchen recht hilfreich. Der Einsatz von Pestiziden beim Anbau ist auch eine Tatsache genauso wie Monokulturen nicht gut für die Umwelt sind aber welche Alternative gibt es? Die Luzerne galt es schon in Persien als wichtige Futterpflanze, gelangte 470v.Chr. nach Griechenland und trat von dort aus ihren Siegeszug bis nach Amerika an, wo sie zu Beginn des 16.Jahrhunderts eintraf. Luzerne holen sich den notwendigen Stickstoff aus der Luft, so dass die Pflanze unabhängig von Bodenstickstoff Protein bilden kann. Die Pflanze enthält alle essentiellen Aminosäuren, ist reich an Provitamin A (Carotin), Vitamin B1 und weist den Vitamin B2-Komplex auf. Darüber hinaus sind die Mineralstoffe wie Eisen, Kupfer, Magnesium und Phosphor nachweisbar. Luzerne, als ganze Pflanze gesehen, ist sehr eiweißreich. Bei der Pelletherstellung juckt das aber Niemanden. Und schon haben wir eine Eiweißbombe, die zwar zum mästen von Schwein und Kühen hervorragend geeignet ist aber für unsere Zwergkaninchen, in deren Darm, zu einem tödlichen Brei werden kann. Gerade die kleinen Rassen sind da doch recht empfindlich, wie ich aus eigener Erfahrung berichten kann. Außerdem sind Kaninchen Überlebenskünster und kommen mit sehr wenig aus. (Siehe auch Bericht von … )
Insbesondere unserer Jungtiere leiden oft unter Darmprobleme. Da sie ohne Darmflora auf die Welt kommen, müssen sie diese erst einmal aufbauen. Auch die Bauchspeicheldrüse entwickelt ihre Enzymaktivität erst nach und nach. Dies ist einer der Hauptgründe warum ich die Jungtiere nicht vor der 12.Woche abgebe. Ist irgendwas mit den Tieren heißt es sofort der schlechte Züchter …! Das komplizierte Zusammenspiel der Verdauungsvorgänge im Dünndarm (enzymatische Verdauung) und Dickdarm (bakterielle Verdauung) basiert darauf, dass der zu verarbeitende Futterbrei den Magen mit einem bestimmten Säuregehalt verlässt. Ist das nicht so gibt es Verstopfungen. Neben dem richtigen Futter und Bewegung ist regelmäßiges Trinken gerade bei Jungtieren überlebenswichtig. Man kann statt Wasser auch Fencheltee geben oder ein wenig Apfelessig ins Trinkwasser, gerade im Sommer beugt das Kokzidien vor. Hat allerdings den Nachteil das die Wassertränken 2x in der Woche gereinigt werden müssen sonst setzt sich Schleim ab. Ob der Schleim ungesund ist weiß ich nicht, besser einmal zuviel als zuwenig saubermachen. 

Zwergkaninchenfutter von Ovator Ist es doch die Luzerne. Ich habe eine Bekannte die versucht hat das Problem mit Heupellets zu lösen. Vergeblich, weil es nicht an den Pflanzen sondern an der Verarbeitung liegt. Was sind Pellets eigentlich genau? Pellets sind ein Segen für jeden Logistiker. Einfach herzustellen, leicht abzufüllen, leicht zu lagern und leicht zu transportieren. Aber ein Fluch für unsere Tiere. Das Grünzeug aus dem die Teile hergestellt werden, egal ob Heu oder Luzerne, wird getrocknet und zu aller feinsten Pulver zermahlen und dann unter hohem Druck wieder zusammen gepresst. Dabei wird jede Struktur zerstört. Rohfaserreiches Futter wie z.B. stängeliges Heu, weist sehr gute Strukturen auf. Wird dieses Heu zu Pellets verarbeitet sind diese Pellet immer noch sehr Rohfaserreich aber die Struktur wurde vollständig zerstört (keine Ballaststoffe mehr). Bis vor ein paar Jahren wurden sogar noch „Tierabfälle“ mit verarbeitet. Doch nach der Geschichte mit dem Rinderwarnsinn wurde das verboten. Dadurch fehlten auf einmal auch die Spuren von Antibiotika die über tierischen Bestandteilen in die Pellets gelangt sind. Diese geringen Mengen an Antibiotika hatten ausgereicht die Enteropathie im Darm unserer Tiere in Schach zu halten und eine Verstopfung im Darm zu verhindern.

Natur-Struktur-Müsli von Nösenberger Aus Erfahrung wissen die Tiere das Pellets schnell satt machen -> Futteraufnahme ohne viel Energieaufwand. In freier Wildbahn hat das so seine Vorteile … bei uns im Stall nur wenn ich mästen will. Um von Heu satt zu werden brauchen die Tiere Stunden mit Pellets geht das in wenigen Minuten. Das sie den „Müll“ nicht gut verdauen können dazu sind sie wieder zu blöd und stehen deshalb am Anfang der natürlichen Fresskette. Jungtiere die diese Erfahrung noch nicht gemacht haben fressen überhaupt keine Pellets. Ich ziehe die Jungtiere nach dem Abstillen mit Nosenberger Struktur Müsli auf und gebe langsam immer mehr Pellets mit ins Futter. Es dauert Wochen bis die Jungen die Pellets nehmen. Die Pellets sind immer das letzte was noch im Napf ist. Erst im Alter von ca.14 Wochen fangen die Tiere an alles wegzuputzen, wahrscheinlich reicht der Nährwert des Strukturfutter nicht mehr um zu wachsen. Dann ist es auch egal die Tiere sind aus dem gröbsten raus und vom Darm her nicht mehr so empfindlich. Jetzt kann auch regelmäßig Grün gegeben werden.

Noch ein Tip zum Schluß: Jungtiere die nicht wachsen und sonst auch unauffällig sind können trotzdem Kokzidien oder Würmer haben. Ich gebe dann ein wenig Kokzidol SD mit Wasser über eine Spritze direkt im Maul. Drei Tage lang. Es dauert dann 7-14 Tage und man kann wieder zuschauen wie die Kleinen wachsen. Und keine Angst auch Tiere die erst 4 oder 6 Wochen alt sind vertragen Kokzidol SD hervorragend. Bloß lasst die Finger von Baycox. Bei Würmern hilft Panacur.
Jeder Tierarzt kann den Kot untersuchen. Kotuntersuchung sollte unbedingt vor jeder Behandlung gemacht werden.

Und warum sind die Pellets so schlecht für unsere Tier?

Struktur Gold von UnionIst es doch die Luzerne. Ich habe eine Bekannte die versucht hat das Problem mit Heupellets zu lösen. Vergeblich, weil es nicht an den Pflanzen sondern an der Verarbeitung liegt. Was sind Pellets eigentlich genau? Pellets sind ein Segen für jeden Logistiker. Einfach herzustellen,  leicht abzufüllen, leicht zu lagern und leicht zu transportieren. Aber ein Fluch für unsere Tiere. Das Grünzeug aus dem die Teile hergestellt werden, egal ob Heu oder Luzerne, wird getrocknet und zu aller feinsten Pulver zermahlen und dann unter hohem Druck wieder zusammen gepresst. Dabei wird jede Struktur zerstört. Rohfaserreiches Futter wie z.B. stängeliges  Heu, weist sehr gute Strukturen auf. Wird dieses Heu zu Pellets verarbeitet sind diese Pellet immer noch sehr Rohfaserreich aber die Struktur wurde vollständig zerstört (keine Ballaststoffe mehr). Bis vor ein paar Jahren wurden sogar noch „Tierabfälle“ mit verarbeitet. Doch durch die Geschichte mit dem Rinderwarnsinn wurde das verboten. Dadurch fehlten auf einmal auch die Spuren von Antibiotika die über tierischen Bestandteilen in die Pellets gelangt sind. Diese geringen Mengen an Antibiotika hatten ausgereicht die Enteropathie im Darm unserer Tiere in Schach zu halten und eine Verstopfung im Darm zu verhindern .

Und warum fressen unsere Tiere den „Müll“ so gerne?

Aus Erfahrung wissen die Tiere das Pellets schnell satt machen ->  Futteraufnahme ohne viel Energieaufwand. In freier Wildbahn hat das so seine Vorteile … bei uns im Stall nur wenn ich mästen will. Um von Heu satt zu werden brauchen die Tiere Stunden mit Pellets geht das in wenigen Minuten.  Das sie den „Müll“ nicht gut verdauen können dazu sind sie wieder zu blöd und stehen deshalb am Anfang der natürlichen Fresskette.



Das wichtigste Nahrungsmittel überhaupt ist Heu. Kaninchen ernähren sich in der Natur beinahe ausschließlich von Gras, Kräutern, Blättern und Zweigen.

Mein oberstes Gebot: " Alles in kleinen Mengen füttern und viel Abwechselung"

Fütterung min. 2x am Tag aber nur 1x Futtermischung sonst nur Stroh, Heu und ...

Durch Zufall bin ich darauf gekommen das Kaninchen auch trocken Blätter mögen. Vor unserm Stall steht eine Eiche. Der Wind weht im Herbst ab und an Blätter in unser Stroh-/Heulager. Als wir nun neues Heu bekamen habe ich gefegt und dabei sind ein paar trockene Eichenblätter zwischen dem Heu geraten. Nach dem füttern hörte ich dann auf einmal ein knusperndes Geräusch. Seither bekommen meine Kaninchen auch Eichenblätter im Winter. Schon trocken fressen sie die wie wir Chips.   


PetersilienstengelPetersilie / Topinambur / Schafgarbe / Löwenzahn / Spitz- und Breitwegerich

Trägt nicht nur dazu bei Blähungen zu unterbinden, sondern ist auch sehr reich an Vitamin C. Auch als getrocknete Stängel sehr gut im Winter. Achtung Petersilie hat im getrockneten Zustand einen intensiven Geruch (und der bleibt auch über Wochen) . Wenn nicht habt Ihr Müll oder Altware gekauft.

Möhren / Möhrenkraut  / Stangensellerie / Sellerieknollen

Enthalten auf natürliche Weise Beta-Carorin -> Vorstufe von Vitamin A. Vorsicht zu viele Möhren machen dick, Sellerie macht durstig. Pferdemöhren im 25kg Sack sind vom Preis her unschlagbar aber halten sich max. 14 Tage. Man kann sie auch in Sand legen dann halten sie ein paar Tage länger. Spielsand, in jeden Baumarkt zu bekommen, ist auf jedenfall sauberer als jeder Andere (Tierurin,Kot,...)

Apfel / Birne / Banane / Melone / Erdbeeren / Himbeere / ....

Mehlige  oder süße Apfel-/Birnensorten werden lieber als saure Sorten genommen. Vorsicht zu viele verursachen Durchfall max. einen viertel Apfel/Birne pro Zwergrex. Bananen schön reif aber in Maßen. Melone im Sommer, preiswert und hat viel Wasser. Immer dran denken Erdbeeren sind Nüsse, daher nicht zuviel geben.

Grüner Salat, Feldsalat, Endivien, Chicoree, Mangold

Aus dem Supermarkt sollte nicht oft gegeben werden da er meistens sehr viel Nitrat enthält.  Aus dem eigenen Garten natürlich unschlagbar.

JohannisbrotJohannisbrot

Das faserreiche Johannisbrot ist ein Leckerbissen und aktiviert die Verdauung. Der strenge Geruch ist Milchsäure hat aber nicht zu bedeuten das das Futter schlecht ist.

GersteGerste / Mais

Sind  Energieträger und sollten nur sparsam gefüttert werden.

Leinsaat

Enthält viele schleimstoffbildende Substanzen, die die Därme schützen und die Darmflora positiv beeinflussen.

Eichenrinde

Wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Hilft auch bei Durchfall und Entzündungen der Magen- und Darmschleimhäute.

Leinöl

Beinhaltet Linolensäure gut für die Leber und sorgt für ein glänzendes Fell.

Dinkel

Unterscheidet sich genetisch erheblich von den heutigen ertragreichen Weizensorten mit hohen Kleberabteilen. Es kann nicht zu einer Verkleisterung des Futterbreis im Magen kommen. Die kieselsäurereichen Dinkelspelzen reinigen den Darm sind aber gleichzeitig hoch verträglich.

Himbeer- und Brombeerstrauchschnitt

Blätter und Stiele sind ein Leckerbissen, die Früchte sowieso. Und keine Angst vor den Stacheln die werden mit gefressen. Vorsicht nur beim Einbringen in die Buchten, meine Tiere sind sehr stürmisch wenn sie nur den Geruch von Himbeeren in die Nase bekommen.

Weinstrauchschnitt 

Echter Wein wird mit Begeisterung gefressen und vertragen. Wilder Wein oder andere Zuchtformen habe ich noch nicht ausprobiert und ich denke dass ich auch in Zukunft die Finger davon lassen werde. Läuft bei mir unter Blumen und Gartenblumen sind als Kaninchenfutter ungeeignet.

Pastinaken

kalorien- und vitaminreich, gutes Winterfutter

Kohlrabi / Kohlrabiblätter / Chinakohl / Fenchel / Rote Beete / Grünkraut

Ist kein Kohl heißt nur so. Blätter füttere ich zwischendurch immer mal wieder,  die Knollen essen wir lieber selber und die Schalen bekommen dann die Kaninchen wieder. Achtung weniger ist mehr.

PferdefutterPferdefutter

Da der Verdauungstrakt von Pferd und Kaninchen sehr ähnlich sind kann jedes Pferdefutter auch Kaninchen gegeben werden. Bei der Entwicklung von neuen Futtermischungen für Pferde werden Kaninchen sogar als Testesser eingesetzt. Das Bedeutet aber nicht das Pferdepellets gesünder sind als Kaninchenpellets. Die Futtermischungen für Pferde sind meistens nur billiger weil der Absatz größer ist.

Reis

Gehört zu den Gräsern und ist somit verfütterbar. Gekocht? Im Salzwasser oder in Brühe?  Kann man mal macht. Meine Tiere fressen Reis nicht gerne. Weder gekocht noch roh.

Alter Brot / Brötchen / Knäckebrot / Zwieback

Gehört zu den Klassikern. Füttere ich 1x die Woche. Voraussetzung ist natürlich das das Brot knochen trocken ist und nicht geschimmelt hat. Das ist Leckerchen nur kleine Mengen (siehe Weizen) füttern.

StrohballenWer mehr über meine Futtermischung wissen möchte kann mir gerne eine Mail schreiben. Ich ändere meine Mischungen auch öfter mal oder probiere was neues aus.


Weizen / Roggen / Hafer / Haferflocken

Moderne Getreidesorten besitzen einen zu hohen Kleberanteil damit unsere Brötchen und das Brot schon luftig werden. Nicht als Futter geeignet da es im Magen einen klebrigen Brei verursacht. 

Nüsse / Sonnenblumenkerne

Man findet in vielen Futtermischungen z.B. Erdnüsse, ich weiß nicht, muss meiner Meinung nach nicht sein, weil sie sind sehr Fetthaltig.
Für Tiere in Aussenhaltung ist der Energiegehalt ok.
Tiere in Wohnungshaltung werden sehr schnell sehr dick und träge.
Wer zuviel Sonnenblumenkerne pur gibt muß damit rechnen das seine Zwergrexe Durchfall bekommen.

Tomaten / Tomatenblätter

Finger weg die Blätter sind giftig für die Tiere.

Rohe Kartoffeln / Kartoffelkeime

Grünstellen und Keime enthalten giftiges Solarin

Kohl alle Sorten außer Kohlrabi und Chinakohl

Ruft Blähungen hervor. Größere Rassen vertragen schon mal einwenig Kohl.
Bei unseren Zwergrexen habe ich die Erfahrung gemacht das auch schon kleine Mengen zu Problemen bei der Verdauung führen.
Trotz des hohen Vitamingehaltes verzichte ich daher besser auf Kohl zumal es reichlich Alternativen gibt.

Blumen / Gartenstauden aller Art

z.B. Herbstzeitlose, Tollkirsche, schwarzer Nachtschatten, Goldregen, Tulpen, Primeln, Rosen Eibengewächse, diverse Zimmerpflanzen, Tollkirsche, Schierling, ….


Abwechselung ist alles und alles in Maßen !!!

Wir haben schon viel ausprobiert und werden in der Zukunft auch immer wieder das Futter verändern.
In der Futterindustrie hat 2008 ein Umdenken begonnen was es uns heute sehr leicht macht gutes Futter den Anforderungen entsprechent zu mischen.

Fast jeder Hersteller bietet heute Strukturfutter an, auch in kleinen Mengen.
Zu bemerken ist das eine gewisse Quatität auch ihren Preis hat.
Hier nun unsere getestete Futtermischungen für Zwergrexe:

Wichtig:

Zwergrexe die wie unten beschrieben ernährt werden trinken in der Regel 50ml pro Tag, wenn das Grün wegfählt auch schon mal 100ml.
Wenn nicht dann stimmt was nicht mit dem Tier.
Im Sommer trinken die Tiere nicht mehr als im Winter.

Unsere aktuelle Grundfutter für alle Zwerge pro Tag 35g:

40 % Berkel Kräuter light
30 % Berkel Struktur-Luzerne
15 % Berkel Getreide-Kräuter-Mix
10 % Gerste ( oder 10% Kräuter light mehr )
 5 % Bibo Kräutermischung oder Petersilie

Heu und Stoh soviel sie fressen und nie mehr als 30g Obst oder Gemüse pro Tag.
Grundfutter fütter ich immer abends, morgens nur Heu.

Unsere aktuelle Futtermischung für tragende Häsinen ab der 2. Woche bis die Jungen anfangen selber Futter zu fressen morgens und abends je 35g :

40 % Berkel Angora Käuter
30 % Berkel Struktur-Luzerne
15 % Berkel Getreide-Kräuter-Mix
10 % Gerste (  oder 10% Angora Käuter mehr )
 5 % Bibo Kräutermischung, Petersilie oder ähnliches
30g Nösenberger Zucht und Schau (kann muß aber nicht)

Heu und Stoh soviel sie fressen und nie mehr als 30g Obst oder Gemüse pro Tag
gut gewaschen aber auf keinen Fall Grünfutter.
Sobald die Jungen anfangen selber zu fressen wird die Häsin wieder auf die
Grundfuttermischung umgestellt.

Aufzucht der Jungen

Heu und Stoh soviel sie fressen wollen. Alle 2 Tage altes Stroh entfernen.

Wichtig ist nur das die Jungtiere nicht zu viel Gerste bekommen, sonst werden aus den Zwergen auf einmal Riesen.

Die Lebenswochen 4-6:
2-3 x pro Tag pro Junges 15g
Nösenberger Struktur Müsli

Die Lebenswoche 6-8:
2-3 x pro Tag pro Junges 20g
25% Nösenberger Struktur Müsli
25% Berkel Blue
25% Berkel Getreide-Kräuter-Mix
25% Berkel Struktur-Luzerne
Zwischendurch Obst und Gemüse gut gewaschen.
Aber auf keinen Fall Grünfutter.

Ab der 9. Lebenswoche:
2x pro Tag pro Junges 30g
Nun ersetze ich das Blue und das Nösenberger immer mehr durch das
Käuter-light bis die Grudfuttermischung erreicht ist.
Zwischendurch Obst und Gemüse gut gewaschen.

Ab der 12. Lebenswoche:
1x pro Tag pro Junges 35g Grundfuttermischung
Morgens nur noch Heu.
Nun fange ich auch an Grünfutter zu geben.