Zwergrexzucht
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  • 1 Schlundrohr
  • 2 Magen
  • 3 Zwölffingerdarm
  • 4 Dünndarm
  • 5 Wurmfortsatz
  • 6 Blinddarm
  • 7 Grimmdarm
  • 8 Mastdarm

Die Verdauung fängt mit Aufnahme der Nahrung an. Bei unserem Futter werden sowohl Schneide- als auch Backenzähne beansprucht um die Futterkomponenten zu zerkleinern. Gut eingespeichelt gelangt das Futter in den Magen, wo es locker geschichtet wird. So können die Magensäfte den Futterbrei gut durchtränken, der pH-Wert wird auf natürliche Weise gesenkt. Dies ist sehr wichtig, denn wenn der pH-Wert des Futters nicht genug gesenkt wird, kommt es zu großen Problemen im nachfolgenden Verdauungstrakt.

Der Muskel am Magenausgang schiebt den Futterbrei in den Dünndarm. Das Kaninchen hat in diesem Abschnitt keine Darmperistaltik, das nachrückende Futter schiebt den Futterbrei durch den Darmtrakt. Daher ist ein permanenter Zugang zu Raufutter für unsere Tiere lebensnotwendig. Das faserreiche Strukturmüsli schrubbt den Darm regelrecht sauber, die Verweildauer des Futterbreis im Darm wird reduziert.

Im Dünndarm erfolgt die enzymatische Verdauung, also die Verarbeitung von Proteinen, Fetten, Stärke und Zucker.

Ein Teil des Nahrungsbreis wird anschließend im Blinddarm mikrobiell verarbeitet, hier findet die Verdauung der Rohfaser mit Hilfe von Bakterien statt.

Der Grimmdarm sorgt für die Formung der Kotballen.

Quelle: Nösenberger Kaninchen & Co

http://www.kaninchenundco.de/html/verdauungssystem.html



Die ursprüngliche Kaninchennahrung ist zudem recht vitaminarm. Dieses Manko gleichen die reinen Pflanzenfresser durch die Aufnahme ihres eigenen Kots aus. Der Kot unterscheidet sich von ihren normalen, festen, pflanzenfaserreichen "Pillen". Er ist meist schwarz und etwas feucht. Die Aufnahme dieser Kotballen ist für die Tiere lebensnotwendig! Ohne ihn sterben sie.
Diese besonderen Vitaminbomben, werden von bestimmten Bakterien im Darm der Kaninchen erzeugt. Bei einer Störung des Gleichgewichts in der Darmflora (etwa durch eine Behandlung mit Antibiotika), kann es deshalb zu gesundheitlichen Störungen kommen. Darum sollten in einem solchen Fall, oder auch bei längeren Durchfall z.B. Perenterol verabreicht werden. Dies ist ein Hefepilz, der zu einer Harmonisierung der Darmflora beiträgt (Kapseln öffnen und dem Trinkwasser beisetzen!).

Quelle: Kaninchenweb

http://www.kaninchenweb.de/index.html



Das Kaninchen hat insgesamt 28 Zähne. Davon verteilen sich 22 als Backenzähne auf die Kieferäste, die restlichen 6 sitzen im Ober - und Unterkiefer als typische Nagezähne. Von ihnen sind je zwei besonders stark ausgebildet und deutlich zu sehen, die eigentlichen Nagezähne  (Schneidezähne). Das Kaninchen hat hinter den beiden großen Nagezähmen im Oberkiefer noch zwei weitere kleine stiftförmige Zähne, so dass hier zwei Reihen von je zwei Zähnen hintereinander liegen. Im Unterkiefer hat das Kaninchen nur zwei Nagezähne, diese gleiten beim Schließen der Schnauze an der Innenseite der oberen großen Nagezähne entlang und ruhen in der Regel auf den kleineren Zähnen der hinteren Reihe, ( Stiftzähne   

Bei der Geburt bringt das Kaninchen bereits die vier großen Nagezähne mit. Der Zahnwechsel beim Kaninchen beginnt bereits im Milchgebiss ab dem 18. Lebenstag.

Jeder Züchter oder Halter sollte wissen, dass Nagezähne immer wachsen. Bei den wildlebenden Kaninchen schleifen sie sich durch den natürlichen Gebrauch ab. Die Wachstumsgeschwindigkeit der Nagezähne ist beträchtlich. Beim Kaninchen wachsen sie innerhalb von 24 Stunden 0,3 bis 0,5 mm.  Bieten wir unseren Hauskaninchen nicht irgendetwas zum Nagen an, so nagen sie an allem was sich in der Behausung befindet.  Diesem Trieb kann man leicht abhelfen, wir legen den Tieren ein weiches Stück Holz in die Bucht.

Das Wachstum von Nagezähnen, die sich nicht abschleifen, kann man beobachten, wenn der Unterkiefer im Verhältnis zum Oberkiefer zu kurz oder zu lang ist. Es handelt sich dann um eine Missbildung. Die Zähne werden von ihrer natürlichen Wachstumsrichtung Abgebogen. Sie werden krumm und stellen ein schmerzhaftes Hindernis da.

Zahnkrankheiten und Zahnanomalien können dazu führen, dass die Kaninchen nicht mehr in der Lage sind, genügend Futter aufzunehmen und zu zerkauen. Bei schmerzhaften Zahnerkrankungen hören Kaninchen sofort auf zu fressen. Zahnfachentzündungen kommen bei Kaninchen häufiger vor als allgemein angenommen wird

Quelle:http://www.kreisverbandrecklinghausen.de